Der Auerhahn wird im Gegensatz zum Birkhahn als „Großer Hahn“ bezeichnet und zum Hochwild gerechnet. Er ist das größte Waldhuhn. Da in Österreich nur jährlich eine Handvoll Lizenzen vergeben werden, ist heute das wichtigste Jagdland Russland. Hier kann noch jagdlich aus dem „Vollen geschöpft“ werden. Der Hahn wird hier traditionell während des „schleifens“ angesprungen. Die meisten Angebote in Russland sind Komplettangebote, die neben dem Flug, dem gesamten Aufenthalt, alle Dienstleitungen, den Abschuss von einem Auerhahn, einen Birkhahn sowie unbegrenzt Waldschnepfen beinhalten.
Jagdzeit: Je nach Region beginnt die Balz bereits am 20. April und endet um den 10. Mai. In den westlichen Revieren (Großraum Moskau) beginnt und endet die Balz etwas früher.
Wer einmal die Balzjagd auf den kleinen Hahn erlebt hat, wird diese sicherlich nie vergessen. Ursprünglich weit verbreitet, zieht sich das Birkwild als Kulturflüchter immer weiter in noch verbliebene abgelegene Gegenden zurück. In Mitteleuropa gibt es heute noch isolierte Restbestände, die ohne die Hilfe der Jäger nicht überleben könnten. Österreich bietet als einziges Jagdland in Europa noch die Möglichkeit der Hahnenbalz im Hochgebirge an. Jährlich werden aber nur eine stark begrenzte Anzahl Lizenzen erteilt. Ganz anders sieht die Situation in Nordeuropa sowie insbesondere in Russland aus. In Schweden ist die Balzjagd allerdings verboten. Die Hähne werden im Herbst bei der Suchjagd erlegt. In Russland wird die Birkhahnjagd noch traditionell an den Balzplätzen ausgeübt, meist in Kombination mit der Jagd auf den Auerhahn.